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Eine gute Lage, attraktive Arbeitsplätze und eine hervorragende Infrastruktur machen Herrieden beliebt. Nach wie vor besteht deshalb eine große Nachfrage für Bauplätze im Stadtgebiet. Diese sollen im Zuge der weiteren Entwicklung des Schrotfeldes entstehen. Wir haben uns für sorgfältige Planungen und eine liberale Bauordnung eingesetzt.
„Wann kann endlich gebaut werden?“ ist eine der meistgestellten Fragen des Jahres. „Natürlich wären wir gerne schon weiter“, antwortet Christian Enz. „Wir planen aber für die nächsten 50 Jahre, da geht Qualität vor Quantität“, ergänzt Gaby Rauch. Da ist es notwendig, entscheidende Punkte auch ein fünftes Mal nachzuverhandeln. Insbesondere dann, wenn der Zeitgeist zuschlägt. „In den ursprünglichen Planungen gab es zu wenig öffentliche Pkw-Stellplätze. Außerdem waren die Straßen teilweise viel zu schmal angesetzt“, berichtet Enz. Auf Druck der FREIEN WÄHLER hin hatte dann sogar das Planungsbüro eingeräumt, hier zu ambitioniert geplant zu haben. „Jeden Tag Angst haben, dass Seitenspiegel abgefahren werden, macht keinen Spaß. Deshalb ist es gut, dass wir eine Verbreiterung der Straßen erreichen konnten.“
Wichtig war uns FREIEN WÄHLERN außerdem ein liberaler Bebauungsplan. „Das bedeutet, wir machen so wenig Vorgaben wie möglich. Das betrifft die Dachgestaltung ebenso wie die Nutzung von erneuerbarer Energie“, betont Bauausschussmitglied Gaby Rauch. „Grundstücke und Häuser werden immer kleiner, da müssen auch im ersten Stock noch gerade Wände für Schränke möglich sein“. Natürlich begrüßen wir nachhaltiges Denken. Aber wir wollen nicht, dass ein Projekt wegen einer PV-Anlage so teuer wird, dass es platzt“, erläutert Rauch. „Deshalb wollen wir keine Vorschrift, dafür die Möglichkeit zum Nachrüsten“.
Außerdem haben wir uns dagegen ausgesprochen, einen Kindergarten in das Schrotfeld hinein zu bauen. „Das hätte unnötigen Verkehr ins Wohngebiet geholt“, sagt Enz. „Deshalb freuen wir uns, dass für die Kleinsten nun am südlichen Rand ein geeigneter Platz gefunden wurde“. Allerdings braucht es im Schrotfeld Raum für Begegnung. Aus Kostengründen wird häufig ohne Keller gebaut. Auch werden Wohn- und Kinderzimmer immer kleiner. „Deshalb sollte in den Planungen unbedingt ein Gemeinschaftsraum für Anwohner vorgesehen werden. Auch ein Jugendraum - idealerweise durch einen pädagogisches Angebot begleitet - sollte in der Planung berücksichtigt werden“, meint Gaby Rauch. Dies könnte auf dem Areal für Mehrfamilienhäuser optimal integriert werden.