09.03.2025
Mehrheit für Sachpolitik

Blitzer an Ortsein- und Ortsausgängen bringen die Sicherheit im Straßenverkehr kaum nach vorne. "Ortskundige kennen den Standort und geben erst danach Gas – dann aber richtig. Ortsunkundige werden häufig über das Internet gewarnt", sagt Dr. Christian Enz. Die Starenkästen dienen in erster Linie dazu, die Stadtkasse zu füllen. Deshalb sind sie in Bayern nach der aktuellen Rechtslage kaum zulässig. Die Grünen im Stadtrat wollen das Auto aus dem Alltag zurückdrängen. Ein fester Blitzer gilt da als geeignetes Mittel, um Autofahrer zu vergrämen. Wurzinger und Co. suchen deshalb schon lange nach einem Trick, um ein solches Gerät in Herrieden genehmigt zu bekommen. Jetzt sollte es mit einem Trick gelingen. Dafür wurde ein wetterfester und sicherer Spezial-Schrank beantragt, in dem ein formal mobiler Blitzer dauerhaft aufgestellt werden kann. Doch daraus wurde nichts. "Zum Glück gibt es mit uns FREIEN WÄHLERN eine politisch akzeptierte Alternative, die für vernünftige Mehrheiten sorgen kann", resümiert Enz. Denn gemeinsam mit der Union konnte der Unsinn verhindert werden. "Wir wollen die Verkehrssituation in Neunstetten verbessern. Das geht aber nur mit Veränderungen, die man nicht über Nacht machen kann", sagt Christian Enz. Es gibt Probleme in der Windmühlstraße und in der Hauptstraße, der Leutershausener Straße und beim Radverkehr Richtung Niederdombach. "Wir brauchen ein Konzept für den ganzen Ort, keine übereilte Entscheidung, die am Ende nichts bringt", ergänzt Gaby Rauch. „Damit ist der Stadtrat bereits befasst.“ Daran hatten die Grünen mit ihrem ideologisch aufgeladenen Antrag kein Interesse – weshalb sie diesen auch als Schnellschuss vor der nächsten Kommunalwahl platzieren wollten, anstatt die Idee beispielsweise bei der Bürgerversammlung einmal zu diskutieren.