28.05.2025
Herrieder Stadtschloss: Ein Kulturzentrum für alle

Ein Blick auf das Herrieder Stadtschloss zeigt: Hier gibt es noch viel zu tun. Weite Teile des Areals sind stark baufällig, und ein von unserer Fraktion mit-initiiertes Mehrheitsbeschluss zur Verbesserung der Situation bleibt seit Jahren unerledigt. Doch FW-Fraktionssprecher Dr. Christian Enz betont: „Das bedeutet nicht, dass unser Schloss nicht genutzt werden kann.“ Der erste Bauabschnitt konnte unter der Leitung des früheren Bürgermeisters erfolgreich abgeschlossen werden. „Zum Glück stehen uns nun barrierefreie Räume für Amtsgeschäfte oder Rentenberatungen zur Verfügung“, freut sich unsere Vertreterin im Bauausschuss, Stadträtin Gaby Rauch.

Aktuelle Nutzung reicht nicht

Im Ratssaal finden seit dem Ende der Pandemie auch wieder regelmäßig Stadtratssitzungen statt. „Darüber hinaus wird der Saal für verschiedene Veranstaltungen genutzt – sowohl von der Stadt als auch von örtlichen Unternehmen und Privatpersonen“, so Enz. Allerdings reicht dies nicht aus, um die Vision eines Bürgerschlosses zu verwirklichen. „Wir möchten, dass viele Menschen die Gelegenheit haben, das Schloss zu nutzen und es so schätzen zu lernen.“

Deshalb unterstützt die FW-Fraktion das Vorhaben der Bürgermeisterin, den bereits nutzbaren Teil des Schlosses sowie die Parkanlage als Kulturzentrum zu etablieren. Angesichts der begrenzten finanziellen Ressourcen und des Personals der Stadt soll dies partnerschaftlich mit Veranstaltern verschiedener Art geschehen. „Um das Engagement der Stadt erkennbar zu machen, braucht es ein Logo“, betont Christian Enz. Der Auftrag zur Gestaltung wurde an die Ansbacher Agentur Böker und Mundry vergeben. Axel Böker und sein Team haben nun erste Entwürfe vorgestellt. „Es war spannend zu sehen, dass eine Gruppe in der Lage war, drei völlig unterschiedliche Ansätze zu präsentieren“, lobt Enz, der sich als Vertreter der FREIEN WÄHLER Herrieden im Kulturausschuss intensiv mit den Vorlagen beschäftigt hat.

"Es war spannend zu sehen, dass eine Gruppe in der Lage war, drei völlig unterschiedliche Ansätze zu präsentieren."

Dr. Christian Enz

„Natürlich war in der ersten Runde noch kein überzeugender Entwurf dabei“, erklärt Gaby Rauch. Besonders wichtig ist unserer Fraktion, dass der Name „Herrieden“ in der Wort-Bild-Marke enthalten ist. „Wer in unserer Region von Kultur und Schloss spricht, denkt schnell an Ansbach – das muss man realistisch betrachten“, ist Enz überzeugt. Viele Veranstaltungen werden vermutlich im Amtsblatt oder in der Fränkischen Landeszeitung beworben, weshalb unser Logo einfarbig gut zur Geltung kommen sollte. „Denn bei Anzeigen kostet jede zusätzliche Farbe richtig Geld“, so Enz.

Zudem sollte das Logo deutlich von dem Sujet des Storchenturms der Stadt abweichen. „Der erste Entwurf hat uns gleich am besten gefallen“, berichtet Enz. Er greift die positive, zukunftsorientierte Symbol-Tradition der 1970er Jahre auf und ist in jeder Hinsicht eine weitere Verfolgung wert. Diese Meinung teilte auch der Kulturausschuss in seiner Sitzung vom 27. Mai 2025 und beauftragte die weitere Ausarbeitung dieser Variante.

Gemeinsam möchten wir das Herrieder Stadtschloss zu einem Ort der Begegnung und Kultur für alle Bürgerinnen und Bürger machen!