04.12.2022
FW-Ortsverband besucht Armin Kroder im Freilandmuseum

Auch in diesem Jahr lud der FREIE WÄHLER-Ortsverband Herrieden zu seinem traditionellen Jahresausflug. Es ging mit dem Bus nach Bad Windsheim. Dort erwartete Bezirkstagspräsident Armin Kroder seine Herrieder Kollegen zu einer Führung im Fränkischen Freilandmuseum mit anschließender Diskussionsrunde.

„Wir sind keine Partei, wir wollen nicht nur Politik machen, sondern auch die Gemeinschaft pflegen“, sagt Klaus Rupprecht. Deshalb haben auch gemeinsame Ausflüge Tradition. Aus diesen entwickelte Klaus Rupprecht in den letzten Jahren den Ausflug zu einer gemeinsamen Radtour weiter. Auf Drahteseln ging es in Nachbarorte wie Feuchtwangen oder Lehrberg, ebenso wie zur Landesgartenschau in Wassertrüdingen. „Eine weitere Tradition ist unser jährliches Weinfest“, betont Organisator Rupprecht. „Da hatten wir im letzten Jahr Walter Schnell zu Gast“. Der ist nicht nur Fraktionsvorsitzender der FREIEN WÄHLER im Bezirkstag, er ist auch Beauftragter für das Freilandmuseum. „In seiner Rede hat er uns dann nach Bad Windsheim eingeladen.“ So kam es, dass Klaus Rupprecht und Andreas Baumgärtner – der selbst beim Bezirk beschäftigt ist – in diesem Jahr eine Busfahrt nach Windsheim organisierten. „Natürlich waren die meisten von uns schon einmal dort. Deswegen haben wir als Highlight ein Treffen mit dem Bezirksvorsitzenden Armin Kroder möglich gemacht“, erzählt Baumgärtner.

Eine Idee des stellvertretenden Ortsvorsitzenden, die gut ankam. Dies zeigte sich an guter Beteiligung trotz inzwischen herbstlich-schlechten Wetters. Über aufgeweichte Pfade ging es für die Gruppe dann durch historische Höfe und Stallungen bis hin zu Kroders aktuellem Lieblingsort, dem Wendelsteiner Badhaus. Das neueste Objekt bietet eine hervorragenden Einsicht in das Handwerk der Bader, deren Arbeit einen Vorläufer der heutigen Thermen- und Wellness-Tempel darstellt.

Im Anschluss an die Führung stand die Einkehr im historischen Museumsrestaurant auf dem Programm. Dort gewährten Bezirksrat Hans Henninger und Präsident Armin Kroder Einblick in die Arbeit der dritten kommunalen Ebene. Es geht neben Kultur vor allem um Soziales. Hier wuchsen die Herausforderungen in den letzten Jahren kontinuierlich, da immer mehr Aufgaben von Bund und Land durchgereicht werden, weshalb das Bezirksrathaus in Ansbach stark erweitert werden musste. Angesichts der aktuellen Notlage bat Kroder um Solidarität mit der Ukraine und armen Menschen. Er forderte die Bereitschaft ein, vom eigenen Wohlstand abzugeben, um den Staat handlungsfähig zu halten. Diese, so betonte Christian Enz, sei in der Fairen Stadt Herrieden schon lange vorhanden. „Allerdings ist es an der Zeit, über Maßnahmen zum Erhalt der Lebensqualität in der Mittelschicht nachzudenken. Es besteht kein gesellschaftlicher Konsens darin, unseren gesamten Wohlstand für fragwürdige Energie- oder Außenpolitik zu opfern“, unterstreicht der FW-Ortsvorsitzende. „Hier erwarten wir von den überregionalen FREIEN WÄHLERN, klare Kante zu zeigen. Denn unsere Basis ist die Mittelschicht.“ Außerdem, so Enz, sei er davon überzeugt, dass es starke FREIE WÄHLER auch in Berlin brauche. Denn die aktuelle Opposition sei handlungsunfähig. „Dann traut sich jemand endlich, den Sozialtourismus aus der Ukraine anzusprechen – und dann rudert derselbe kleinlaut zurück, um sich für künftige Urnengänge links-orientierten Wählern anzubiedern. Obwohl die meisten von uns Beispiele kennen, die zeigen, dass es hier eine Fehlentwicklung gibt.“ Klare Worte, die Armin Kroder und Hans Henninger Anlass zum Nachdenken gegeben haben dürften.

Wohlwollend nahmen die Zuhörer auf, dass die FREIEN WÄHLER im Bezirkstag für Haushaltsdisziplin eintreten. „Wir tun alles, damit die Bezirksumlage nicht steigt“, betont Armin Kroder. „Mir ist klar, dass dies für die Kommunen – also für Euch – sehr wichtig ist.“ Gleichzeitig räumte er aber ein, dass dies eine Herausforderung darstellt. Denn insbesondere links-orientierte Akteure wollen auch im Bezirk das Geld mit vollen Händen ausgeben. „Deshalb sind wir für euren Einsatz dankbar und freuen uns, mit Dir erstmals den Präsidenten stellen zu können“, lobte Enz. Geht es nach den FREIEN WÄHLERN, wird dies auch nach der nächsten Wahl so sein. „Natürlich hängt das von Wahlergebnissen und handelnden Personen ab. Ich für meinen Teil würde aber gerne weiter machen“, resümiert Armin Kroder.