25.04.2022
FREIE WÄHLER für Bauplätze in Heuberg

Herrieden und seine Ortsteile sind eine gefragte Wohngegend. Der Bedarf an Bauland ist deshalb – trotz explodierter Baupreise – immer noch groß. „Besonders wichtig ist es uns deshalb, dass unsere Kinder am Ort bleiben können“, betont Bau-Rätin Gaby Rauch. Trotzdem muss auch Zuzug möglich sein. Deshalb gilt es ausreichend Wohnmöglichkeiten bereitzustellen. „Natürlich ist Umweltschutz sehr wichtig. Deshalb machen wir uns dafür stark, leere Immobilien zu Reaktivieren und auch die Umnutzung von Gebäuden voranzubringen“, fasst Gaby Rauch zusammen. Dazu zählt beispielweise die Schaffung von Wohnraum in ehemals landwirtschaftlich genutzten Immobilien. „Wir sind uns allerdings im Klaren, dass dies nicht überall geht und auch nicht von jedem gewollt ist.“

Deshalb sprach sich die Fraktion der FREIEN WÄHLER in der Stadtratssitzung vom 6. April 2022 für die Schaffung von Bauland unter Einbeziehung von Außenbereichsflächen in Heuberg aus. „Konkret geht es um vier neue Bauplätze im direkten Anschluss an bestehende Bebauung“, erläutert Bau-Rat Andreas Baumgärtner. „Der Bedarf ist auch da, denn es gibt schon mehrere Anfragen.“

Diesen Bedarf sehen auch die anderen Stadtratsfraktionen, weshalb der Beschluss für die Aufstellung einer Einbeziehungssatzung einstimmig gefällt wurde. Unterschiede treten dann aber in den Details zu Tage – bei der Frage, welche Bauformen künftig erlaubt sein sollen. „Heuberg ist ein klassisches fränkisches Dorf mit intaktem Ortsbild“, betont Gaby Rauch. Gleichzeitig werden aber auch dort künftige Grundstücke kleiner ausfallen. „Wir sind deshalb dafür, dort Gebäude mit zwei Vollgeschossen zuzulassen. Denn so klein wie die Häuser heute sind, muss es möglich sein im ersten Stock ordentliche Schränke aufzustellen.“ Gleichzeitig gilt es aus Sicht der FREIEN WÄHLER den Dorffrieden zu sichern. „Grundsätzlich treten wir immer für einen liberalen Bebauungsplan ein. Denn ein Haus soll dem gefallen, der drin wohnt. Auch soll niemand zu besonders teuren Bauverfahren gezwungen werden – es ist jetzt schon fast unbezahlbar“, unterstreicht Fraktionssprecher Christian Enz. Deshalb regte Bau-Rätin Gaby Rauch bei der Beschlussfassung an, bestimmte für zwei Vollgeschosse geeignete Dachformen vorzugeben. „Konkret befürworten wir das klassische Satteldach ebenso, wie Walmdächer und Krüppelwalmdächer. Flachdächer sehen wir in Heuberg dagegen nicht.“